
Mensch & Hund haben viele Gemeinsamkeiten, unter anderem auch die Begeisterung für Bewegung.
Allerdings ist es auch hier, wie bei uns Menschen: Erst die richtige Art der Bewegung und im idealen Ausmaß bringt Spaß & Erfolg.
Auch bei Hunden ist es wichtig die Muskeln zu erhalten und aufzubauen
Koordination und Gleichgewicht regelmäßig zu trainieren und
Lernverhalten fördern
Krankheiten und Leid könnte unseren Hunden erspart bleiben , wenn wir bewusst Bewegung & Training fördern würden, wie zum Beispiel:
Übergewicht
Aggression
Gelenkserkrankungen……

Nun ist jeder Hund ein individuelles Wesen und nicht jeder Hund für alles geeignet. Eine erste Einschätzung kann ein Tierarzt , oder Physiotherapeut(in) geben.
Meist beobachte ich zwei Arten von Spaziergängen mit Hunden:
- Der Hund wird in das Lauftraining des Menschen mit eingebunden
- Der Hund läuft relativ gelangweilt neben Herrchen/Frauchen, welches sich ausgiebig mit dem Handy beschäftigt
Dabei ist es so einfach umsetzbar und macht richtig Spaß, wenn der Hund Freude hat und ich selbst auch auf andere Gedanken komme!
Eine kleine Geschichte dazu:
Ich spaziere mit meinem Hund einen Weg entlang und beobachte aus einiger Entfernung, wie eine Frau ihren Hund ziemlich genervt hinter sich her zieht. Immer wieder muss sie stehen bleiben, weil der Hund absolut nicht weiter gehen will.
Nach einer Weile gehen wir etwa auf gleicher Höhe und ich frage sie freundlich: “ Schon mal mit Leckerlis probiert?“ Sie sieht mich verwirrt an und ich gebe ihr welche von meinen. Und was passiert?? Natürlich verändert sich sofort die Haltung des Hundes:
Erwartungsvoll und freudig nimmt er Blickkontakt zum Frauchen auf und folgt ihr leichten Schrittes, als hätte er nie etwas anderes gemacht:-)
Ich musste lächeln und sie lacht ebenfalls in meine Richtung.
Warum machen wir uns (und unseren Hunden) manchmal das Leben so schwer??
Ich möchte mich hier auf den Hund fokussieren: Welche Motivation soll ein Hund haben, wenn nichts passiert während seiner Gassirunden, außer Ziehen, Schimpfen & null Interaktion?!
Aúch beim Ausdauertraining mit Hund müssen einige gesundheitliche Aspekte beachtet werden:
- Ist mein Hund überhaupt für Ausdauer geeignet und wenn ja, in welchem zeitlichen Umfang und welches Tempo ist IHM angepasst – NICHT dem Menschen!!!
- Aufwärmtraining sehr wichtig vor jedem Sportereignis
- Bei über 20 Grad (!!!!!!!!) Aussentemperatur ist bereits von Ausdauertraining abzuraten!

Wenn man sich jedoch für gesundheitsorientiertes Fitnesstraining entscheidet, hat man viele Variationsmöglichkeiten , die spielerisch eingesetzt werden können:
- Isometrische Übungen für Muskelaufbau
- Balance-Pad für Koordination
- Cavaletti für Körperbewusstsein
Oder einfach mal ein Spiel aktiv anbieten:
- Leckerli in Baumrinde verstecken
- Futterbeutel unter Laub&Ästen verstecken
- Bergauf/Bergab gehen
- Über Äste auf dem Boden langsam steigen lassen
Die Qualität spielt hier die Hauptrolle. Das bedeutet , wir müssen nicht stundenlang mit unserem Hund üben und trainieren, sondern gezielt und regelmäßig einsetzen.

Für die Praxis kann das folgendermaßen aussehen:
2-3 Ausdauereinheiten für 20-20 Minuten (wenn der Hund für das Laufen geeignet ist) bei einer Laufgeschwindigkeit im Trab.
1 Koordinationseinheit mit 2 Übungen, die jeweils max.3X wiederholt werden
Zwischendurch Regeneration , Spiel & Spaß:-)
Ich will hier mit einem Zitat enden, das für Menschen geschrieben wurde, aber warum soll für unsere Hunde etwas schlechteres gelten:-)
„Sorge dich gut um deinen Körper, denn es ist der einzige Ort den du zum Leben hast.“
Jim Rohn
Be balanced!
Welche Art der Beschäftigung liebt dein Hund?