
oder doch lieber den „Gemischtwarenhund“ 🙂
Als ich mich mit dem Thema „Hund“ beschäftigt habe, kam mir nicht wirklich in den Sinn: Soll es ein Hund vom Züchter sein, oder lieber ein kleiner Mischling?!
Ich habe alle möglichen Vorbereitungen getroffen, um meinem zukünftigen neuen Wegbegleiter einen möglichst leichten Einstieg ins Leben zu bieten.
Doch , dass ich selbst mit diesen Voraussetzungen und der dann getroffenen Wahl mit Folgen zu rechnen habe, das wusste ich damals noch nicht.
Die Hundezucht hat sich den heutigen Ansprüchen angepasst – nicht immer zum Vorteil der Gesundheit des Hundes. Die gute Nachricht: Die medizinische Versorgung und die Ernährung des Hundes hat sich verbessert, was , auch einem erblich vorbelasteten Hund, ein angenehmes Leben schenken kann.

Was unter „Verschönerungsaspekten“ in der Zucht betrieben wird, hat immer einen negativen Beigeschmack und eine gute medizinische Versorgung ist dabei wenig tröstlich.
Die Zucht, die zu körperlichen Beeinträchtigungen führt, ist immer mit dem Leiden des Hundes verbunden.
Die Beispiele, die wahrscheinlich jeder kennt, sind die Hunderassen mit kleinen Köpfen und kurzen Nasen: Die äußeren Merkmale geben dem Hund einen „Niedlichkeitsfaktor“,aber wie es organisch -im Inneren- des Hundes aussieht, sehen wir nicht.
Die inneren , organischen Anteile passen sich nämlich nicht automatisch an die äußeren, veränderten Merkmale an, sondern bleiben in der „Originalgröße“ vorhanden und behindern den Hund beim Atmen.
Der zu kleine Kopf gibt zu wenig Raum für die Zähne und es bestehen Abflußstörungen der Hirnflüssigkeit. Andere Rassen sind von Herzerkrankungen begleitet, die einen plötzlichen Herztod hervor rufen können. Bestimmte Fellfärbungen führen zu Einschränkungen in den Sinnesorganen.
Hier sind nur einige aufgezählt. Zur Ehrenrettung der Züchter möchte ich erwähnen, dass einige versuchen dieser Entwicklung entgegen zu wirken.
Nun haben wir uns für unseren Hund entschieden und sind dazu verpflichtet , ihm das best möglichste und gesunde Leben zu schenken.
Auch ein Bewusstsein zu entwickeln für uns und unser Umfeld, den Blick dafür zu schärfen, zukünftig sich im Voraus der Konsequenzen klar zu sein und die Bedürfnisse des Hundes genau zu kennen und zu erfüllen.

Aber nicht nur (zukünftige) Hundebesitzer sind hier in der Verantwortung, sondern auch Züchter und Tierärzte. Also lieber einmal mehr – vor der nächsten Anschaffung eines Hundes – einen Fachmann/eine Fachfrau – um Rat fragen.
Ich habe meinen kleinen Luke – Chihuahua seines Zeichens – nach bestem Wissen ausgewählt und aufgezogen und doch sehe ich Anzeichen dafür, dass er in keinem, für ihn idealen Gesundheitszustand ist:
Rassespezifisch ist er mit einer Augenerkrankung ausgestattet, die ihn, trotz Behandlung, täglich einschränkt. Sehr lange hat ihn eine Darmerkrankung leiden lassen, was aber zwischenzeitlich – unter Einhaltung bestimmter Futtermittel – stabil ist.
Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass es hilft, den eigenen Hund immer wieder gut zu beobachten und auch wenn man sich den ärztlichen Rat eingeholt hat, vielleicht noch eine Zweitmeinung anzuhören.
Vielleicht gibt es mir nur ein gutes Gefühl, aber ich habe immer -begleitend zur regulären tierärztlichen Behandlung – noch eine Alternativbehandlung angehängt.
Ich wünsche mir, dass nicht nur mein kleiner Luke, sondern alle Hunde dieser Erde in ihren Bedürfnissen erkannt und dementsprechend behandelt werden.

Ich ende für heute mit einem Zitat von Astrid Lindgren:
„Man kann in die Tiere nichts hinein prügeln, aber man kann manches aus ihnen heraus streicheln.“
Be balanced!